Profil – BFB (freie-berufe.de)
Unter diesem Link finden Sie die Definition der freien Berufe vom Bundesverband der Freien Berufe.
Der Heilberuf ApothekerIn geht da noch ein Stück weiter.
Auf der Seite des Verbandes steht unter anderem:
Zur Charakteristik der Freien Berufe gehören daher:
- Professionalität
In unserer immer komplexeren Gesellschaft benötigen die Menschen zunehmend kompetente Unterstützung. Die hochqualifizierten Freiberufler helfen, beraten und vertreten neutral und fachlich unabhängig. Gerade in den Apotheken, aber genauso auch in der pharmazeutischen Industrie, der Verwaltung und in den Krankenkassen sollten ApothekerInnen immer diesen Grundsatz vor Augen haben! Es geht um das Wohl der Patientinnen und Patienten, nicht um Gewinnmaximierung egal in welchem Berufsfeld! ApothekerInnen sollten sich dieser großen Verantwortung bewusst sein und ihren Arbeitsplatz auch danach aussuchen. Das Angebot übersteigt inzwischen die Nachfrage, wir müssen auch und gerade für unseren Nachwuchs neutral und fachlich unabhängig unser akademisches Wissen weitergeben. - Gemeinwohlverpflichtung
Die Sicherung der Gesundheitsvorsorge, der Rechtsordnung und der Kultur liegt im Interesse aller Bürger. Die der Allgemeinheit verpflichteten Freiberuflerinnen und Freiberufler tragen dafür besondere Sorge. Prävention, ob primär, sekundär oder tertiär, gehört zur Aufgabe der ApothekerInnen, primär in der öffentlichen Apotheke, aber auch z.B. in Schulen. AmS (Apotheke macht Schule), pharmazeutische Dienstleistungen, eine beratende Versorgung der Patienten und Patientinnen, unabhängig von wirtschaftlichen Wünschen, sind für eine optimale Versorgung der Bevölkerung mit Arzneimitteln existentiell! Dafür müssen aber auch die Grundlagen stimmen und eine wirtschaftlich weitgehend unabhängige Arbeit vom Staat finanziert werden. - Selbstkontrolle
Patientinnen, Mandanten, Klientinnen und Kunden erwarten persönliche Betreuung auf neuestem Kenntnisstand. Der hohe ethische Anspruch der Freiberuflerinnen und Freiberufler und ihre strenge Selbstkontrolle garantieren gesicherte Qualität. Fort- und Weiterbildung sind wichtig, um die Patientinnen und Patienten optimal beraten zu können. Dafür ist die Apothekerkammer Berlin und Ihr Angebot unverzichtbar. Dafür setzen sich engagierte Kolleginnen und Kollegen ehrenamtlich in der Kammer ein. - Eigenverantwortlichkeit
Wer Verantwortung übernimmt, schafft Vertrauen und sichert Wachstum. Allein die selbstständigen Freiberuflerinnen und Freiberufler erwirtschaften 10,3 Prozent des Bruttoinlandsproduktes und beschäftigen über viereinhalb Millionen Mitarbeiter. Wir haben leider immer weniger selbstständige ApothekerInnen. Die gilt es besonders zu unterstützen! Ketten und Fremdbesitz haben meist andere Hauptinteressen als das Wohl der Patientinnen und Patienten. Die Arbeit dort als angestellte ApothekerInnen ist nicht attraktiver als im kleinen, privat haftenden Betrieb.